You are currently viewing Wie alles begann…

Wie alles begann…

Am Anfang war die Henne. Oder doch das Ei? Bei uns wars jedenfalls meine Mama, die die Idee hatte, Safran könnte eine tolle Möglichkeit sein. Aber es sollten noch Jahre vergehen, bis ihr Samen in unseren Köpfen anfing zu keimen und letztendlich auch zu wachsen. Es spukte schon immer mal wieder durch unsere Diskussionen… vor allem in Situationen, wo uns der „Weingarten“ [bei uns tragen alle Felder Namen. Dieses ist eben der Weingarten. Es wird hier aber schon lange kein Wein mehr angebaut] richtig genervt hat. Sei es weil es einfach eine Apfelwiese ist, die aufgrund ihrer Lage doof zu bearbeiten ist, oder weil Peter dort mit dem Traktor schon 2x richtig gefährliche Unfälle gehabt hat. Eine möglichst maschinenfreie Lösung sollte her. Da Safran absolute Handarbeit bedeutet – die ideale Lösung für den „Weingarten“. Also Informationen gesucht, schlaflose Nächte gehabt, Gedanken gemacht… und dann: Probezwiebeln bestellt. Nur 15 Stück. Da unser Garten in etwa die selbe Höhe und Sonnenverhältnisse hat, dachten wir: wenns hier funktioniert, dann auch dort. Und: wir konnten tatsächlich unsere erste Mini-Ernte einbringen. Dies gab uns die Sicherheit. Wir bestellten 5000 Bio-Safranknollen. Aber: der Safran sollte nicht länger als 4-5 Jahre in der selben Erde liegen. Da aber Apfelbäume nicht nach 4-5 Jahren wieder rausgenommen werden können, musste etwas anderes her. Wir kamen auf Gemüse. Die Fläche ist allerdings sehr klein. Insgesamt 2500 Quadratmeter. Für viele Gemüsesorten wäre auch maschinelle Bearbeitung von Vorteil… wir haben gegrübelt, Bücher gewälzt, wieder Informationen gesammelt… und stießen per Zufall auf das Konzept des market gardening. Das Marktgärtnern ermöglicht uns auf kleiner Fläche, in absoluter Handarbeit Gemüse anzubauen, das qualitativ hochwertig und unbehandelt ist. So fingen wir also an, Bäume dafür zu roden… [Fortsetzung folgt…]